Schrauber-ABC S-Z

Schrauber - ABC  S-Z

Technisches SchrauberLexikon
Ventilspiel einstellen
Das Ventilspiel messen.

    (1) Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen, damit Kolben Nr. 1 im OT des Verdichtungstaktes steht.
    (2) Das Ventilspiel an den mit A gekennzeichneten Stellen messen.

    • Falls das Ventilspiel den Sollbereich überschreitet, einstellen.

    • Die Messwerte unbedingt notieren, um geeignete Austauschstößel auswählen zu können.

    Sollwert [Kalter Motor]
    IN: 0,22-0,28 mm {0,0087-0,0110 in}
    EX: 0,27-0,33 mm {0,0107-0,0129 in}


    (3) Die Kurbelwelle um 360° im Uhrzeigersinn drehen, damit Kolben Nr. 4 im OT des Verdichtungstaktes steht.
    (4) Das Ventilspiel an den mit (B) gekennzeichneten Stellen messen.

    • Falls das Ventilspiel den Sollbereich überschreitet, einstellen. (Siehe VENTILSPIEL EINSTELLEN [LF].)

    Hinweis

    • Die Messwerte unbedingt notieren, um geeignete Austauschstößel auswählen zu können.

    Sollwert [Kalter Motor]
    IN: 0,22-0,28 mm {0,0087-0,0110 in}
    EX: 0,27-0,33 mm {0,0107-0,0129 in}



Der Vergaser ist eine Vorrichtung zur äußeren Gemischbildung eines Ottomotors. Er erzeugt durch Zerstäuben von Benzin bzw. Zweitaktgemisch in Luft ein verbrennungsfähiges Benzin-Luft-Gemisch, das in den oder die Brennräume des Verbrennungsmotors geleitet wird. Im Vergaser befindet sich auch das Drosselorgan (Drosselklappe oder -schieber), mit der das Drehmoment und damit die Leistung des Motors eingestellt wird.
Der Vergaser hat die Aufgabe, den Motor ( gleich welchen Zustand) bei jeder Drehzahl,Belastung, Motortemperatur und jedem Atmosphärfenzustand mit einer bestimmten Menge Kraftstoff-Luftgemisch zu versorgen.
Zur vollkommenen Verbrennung von 1 kg Kraftstoff wird eine ganz  bestimmte Menge Sauerstoff benötigt, die sich aus der chemischen Zusammensetzung des Kraftstoffes berechnen läßt. Nun saugt aber ein Motor nicht reinen Sauerstoff, sondern Luft an, die bekanntlich (als Gemisch) nur etwas 21 Raumprozent Sauerstoff ( O2)enthält; als Rest überwiegend Stickstoff ( N2) , der an der Verbrennung nicht teilnimmt.
Die vollständige Verbrennung von 1 kg Kraftstoff ( enthält etwa 086 kg Kohlenstoff und 0,14 kg Wasserstoff) erfordert theoretisch 3,42 kg O2 (Sauerstoff).
Da die Luft 23,3 Gew.-%O2 enthält, also 14,7 kg. Dabei entstehen 3,16 kg CO2 und 1,26 kg H2O, die mit dem an der Verbrennung nicht teilnehmenden Stickstoff der Luft wieder 15,7 kg ergeben (14,7 kg Luft + 1 kg Kraftstoff).
Nun wäre es schön, würden unserem Ottomotor fr die vollständige Verbrennung von 1 kg Kraftstoff stets 14,7 kg Luft zur verfügung stehen. Dieses chemisch korrekte Mischungsverhältnis heißt in der Technik Luftverhältnis und wird mid dem griecheschen Buchstaben Lambda bezeichet :
                        1:14,7 = Lamda 1

Nun ist das Kraftstff-Luftgemisch nur in bestimmten Grenzen zündfähig:
      zwischen 9 bis 19 kg  Luft/1kg Kraftstoff


Wetliner                                                Motor mit nassen Laufbüchsen   Vorteile: leicht auswechselbar, optimale Kühlung (direkter Kontakt                                                                                                                                   mit Kühlmedium), hohe Stabilität durch große Wandstärke

                                                                                                                   Nachteile: Abdichtung problematisch (Öl gegen Kühlwasser),                                                                                                                                                                  Motorblock   weniger stabil, Zylinderkopfdichtung gefährdet


Verteiler
Der Verteiler übernimmt gleich mehrere Funktionen. Er verteilt die Zündfunken an die einzelnen Zylinder und er beherbergt die Unterbrecherkontakte, Kondensator sowie die Fliehkraft- und Unterdruckversteller des Zündzeitpunktes.


Zündkerze
Eine Zündkerze erzeugt in Ottomotoren und beim Anlassen von Gasturbinen und Strahltriebwerken die für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches nötigen Zündfunken zwischen ihren Elektroden
Zündkerze

Zündung
Als Zündung bezeichnet man in Verbrennungsmotoren die Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Zylindern des Motors. Bei Ottomotoren erzeugt eine Zündkerze einen Hochspannungsfunken, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet. Bei Dieselmotoren entzündet sich das Gemisch von selbst.
Zündanlage
Im Wesentlichen besteht die Zündanlage aus folgenden Bauteilen:

Die Zündspule
Sie besteht aus einer dicken Primärwicklung und aus einer dünnen feinen Sekundärwicklung. Diese sind um einen laminierten Eisenkern gewickelt. Sie hat die Aufgabe, die schlappe Batteriespannung von in der Regel 12 Volt, auf mehrere 1000 Volt zu transformieren, damit ein kräftiger Zündfunke zwischen den Elektroden an den Zündkerzen gewährleistet wird.

Der Verteiler
Der Verteiler übernimmt gleich mehrere Funktionen. Er verteilt die Zündfunken an die einzelnen Zylinder und er beherbergt die Unterbrecherkontakte, Kondensator sowie die Fliehkraft- und Unterdruckversteller des Zündzeitpunktes.

Die Zündkabel, Zündkerzen

Die Zündkabel sind Spezialkabel, die in der Lage sind, Spannungen von mehreren 1000 Volt zu den einzelnen Zündkerzen bzw. zwischen Verteiler und Zündspule (Kabel 4) zu leiten.
Die Zündkerzen, zwischen deren Elektroden der Zündfunke im Brennraum das Kraftstoff-Luft- Gemisch entzündet, sind im Zylinderkopf eingeschraubt. Findet man unter anderem auf der Webseite www.autoteileprofi.de.

Die Zündkontakte
Zündkontakte Die Zündkontakte haben die Aufgabe den Primärstromkreis der Zündspule aufzubauen, bzw. im richtigen Augenblick zu unterbrechen. Dies geschieht mittels eines Nockens, der an der Verteilerwelle angebracht ist.

Der Kondensator
Der Kondensator hat die Aufgabe, den beim Unterbrechen des Primärstromkreises entstehenden Abreisfunken zu unterdrücken und somit die Lebensdauer der Unterbrecherkontakte zu erhöhen.

Die Fliehkraft-Unterdruck-Verstelleinrichtung
Sie sorgen mittels Fliehgewichte bzw. Unterdruckdose für den richtigen Zündzeitpunkt, bei jeder Drehzahl und jedem Lastzustand des Motors.

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